Progressive Web Apps vs. Native Apps

Aktualisiert am 16. März 2024 von Jan Bunk

Ein humanoider Roboter benutzt eine Lupe, um ein Smartphone zu betrachten. Das Smartphone zeigt die Buchstaben PWA an, digitale Kunst

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In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile der Entwicklung einer progressiven Web-App. Außerdem vergleichen wir PWAs mit Alternativen und geben einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich.

Was sind Progressive Web Apps?

Progressive Web Apps (PWAs) sind Websites, die moderne Webfunktionen nutzen, um ein ähnliches Nutzererlebnis wie native Apps zu bieten, ohne dass eine separate App entwickelt werden muss. Sie bieten Funktionen wie Offline-Funktionen, Push-Benachrichtigungen und den Zugriff auf die Gerätehardware und sind direkt über den Startbildschirm des Geräts zugänglich. Während die PWA in einem Browser läuft, kann die Benutzeroberfläche so angepasst werden, dass sie mehr wie eine native App aussieht, indem sie zum Beispiel als scheinbar separate App zum Browser geöffnet wird, die auch keine URL-Leiste und andere Navigationselemente des Browsers enthält.

Die Vorteile von PWAs

  • Plattformübergreifende Kompatibilität: PWAs funktionieren nahtlos auf verschiedenen Plattformen und Geräten, darunter Desktops, Smartphones und Tablets. Das reduziert die Entwicklungszeit und -kosten und sorgt für ein einheitliches Nutzererlebnis auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen.

  • Offline-Funktionalität: PWAs können teilweise offline oder mit einer schlechten Internetverbindung funktionieren, indem sie Inhalte im Voraus zwischenspeichern.

  • App-ähnliche Erfahrung: PWAs bieten ein App-ähnliches Erlebnis, ohne dass die Nutzer sie aus einem App-Store herunterladen und installieren müssen. Sie können direkt vom Browser aus zum Startbildschirm hinzugefügt werden, sodass die Nutzer sie mit einem einzigen Tippen oder Klicken aufrufen können. Diese Bequemlichkeit fördert die Akzeptanz und die Bindung der Nutzer.

  • Push-Benachrichtigungen: Mit einer PWA kannst du Push-Benachrichtigungen an deine Nutzerinnen und Nutzer senden, was ein hervorragendes Mittel ist, um das Engagement und die Bindung zu erhöhen.

Probleme mit PWAs

  • Begrenzte Plattformintegration: Trotz ihrer plattformübergreifenden Kompatibilität können PWAs bestimmte Geräteeigenschaften und Funktionen nicht vollständig integrieren. Einige Funktionen bleiben den nativen Apps vorbehalten.

  • Keine Exposition im App Store: Im Gegensatz zu nativen Apps sind PWAs nicht in den traditionellen App Stores (z. B. dem Apple App Store und dem Google Play Store) gelistet, was ihre Sichtbarkeit und Auffindbarkeit unter den Nutzern einschränkt. Viele Nutzer werden versuchen, in den App Stores nach deiner App zu suchen, wenn du ihnen mitteilst, dass du eine App anbietest. Wenn du möchtest, dass deine PWA auch in den App Stores verfügbar ist, musst du sie in eine native App umwandeln.

  • Zusätzlicher Entwicklungsaufwand: Es ist zwar einfacher, eine bestehende Website in eine PWA umzuwandeln, als eine eigenständige native App zu erstellen, aber es kostet trotzdem mehr Zeit und Geld als Verwandle die Website in eine App mit einer No-Code-Lösung.
  • Bewusstsein und Akzeptanz der Nutzer: Trotz ihrer potenziellen Vorteile sind die meisten Nutzer mit PWAs nicht vertraut oder bevorzugen native Apps. Es ist schwierig, die Nutzer darüber aufzuklären, wie man eine PWA installiert, da sie nur wissen, wie man Apps über die App Stores installiert.

Die Kombination dieser Probleme führt zu einer extrem geringen Nutzung von PWAs. Tatsächlich sind die Installationsraten so niedrig, dass es anscheinend nicht einmal eine Statistik darüber gibt. Anstatt dir jetzt eine Statistik zu zeigen, rate ich dir, in deinem Freundes- und Familienkreis herumzufragen, ob du jemanden findest, der eine PWA installiert hat.

Apple und PWAs: Eine komplizierte Beziehung

Einer der Gründe für die geringe Nutzung von Progressive Web Apps ist ihre mittelmäßige Unterstützung auf iPhones und iPads. Apple hat die Unterstützung von PWAs auf seinen Plattformen extrem langsam vorangetrieben, was die Verbreitung behindert hat. So war es zum Beispiel lange Zeit nicht möglich, Push-Benachrichtigungen an die Nutzer zu senden - eine der wichtigsten Funktionen von PWAs.

Anfang 2024 kündigte Apple sogar an, dass sie die Unterstützung für PWAs aufgrund der geringen Nutzung komplett einstellen werden. Nach erheblichem Widerstand von Nutzerinnen und Nutzern hat das Unternehmen einen Rückzieher gemacht. Aber das zeigt, dass Apple PWAs auch einfach aus einer Laune heraus entfernen kann.

Wirken sich die Einschränkungen von PWAs auf webtoapp.design aus?

Nein, Apps, die mit webtoapp.design erstellt werden, sind von den Beschränkungen, die Apple für progressive Web-Apps vorsieht, völlig unberührt. Das liegt daran, dass wir dir erlauben, eine "echte" App zu erstellen, die deine Website anzeigt. Auf diese Weise können wir viele der Nachteile von PWAs vermeiden:

Schlussfolgerung

Obwohl ich persönlich ein Verfechter des offenen Webs bin, zu dem auch PWAs gehören, glaube ich nicht, dass sie derzeit eine praktikable Option sind. Selbst wenn du nur auf Android abzielst (weil PWAs auf iOS so gut wie unbrauchbar sind), wären die geringe Nutzung und die Schwierigkeiten der Nutzer, sie zu installieren, für mich ein Grund zum Aufgeben.

Wenn du noch unentschlossen bist, ob du eine native App oder eine PWA entwickeln sollst, weil du glaubst, dass die Popularität von PWAs bald steigen wird, dann könnte webtoapp.design eine gute Alternative für dich sein. Du hast keine langen Entwicklungszeiten oder hohe Vorlaufkosten wie bei der Entwicklung einer komplett nativen App, aber du bekommst viele ihrer Vorteile. Es lohnt sich, auch wenn du es nur als vorübergehende Lösung betrachtest. Sobald du mit deiner nativen App fertig bist, kannst du sie als Update in den App Stores veröffentlichen und damit die App ersetzen, die du mit webtoapp.design erstellt hast. Auf diese Weise erhalten alle deine bestehenden Nutzer die neue App automatisch.

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Autor Jan Bunk
Geschrieben von
Jan Bunk

Hallo, ich bin Jan! Ich habe webtoapp.design 2019 während meines Informatikstudiums gegründet. Seitdem hat sich viel verändert - nicht nur, dass ich meinen Abschluss gemacht habe, sondern auch, dass nicht mehr nur ich webtoapp.design betreibe. Wir sind zu einem globalen, vollständig remote arbeitenden Team angewachsen und haben viel Erfahrung mit der Entwicklung und Veröffentlichung von Apps gesammelt. Wir haben Hunderte von Apps entwickelt und in den App Stores veröffentlicht, wo sie hunderttausendfach heruntergeladen wurden.